Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Kreishauptversammlung mit Neuwahlen und Coburger Petiton

"Abstand heißt Einsamkeit - Altenheimbewohner leiden unter Abstandsregelung" - so der Titel der Coburger Petition, die vom Kreisverband Coburg unterstützt wird.

Am vergangenen Freitag wählte der ÖDP-Kreisverband Coburg-Kronach im „Schwarzen Bären“ in Beiersdorf seinen Vorstand und Landesparteitags-Delegierte.

Matthias Thumser, als 2. Vorsitzender und Stadtrat in Bad Rodach, ist aktuell neben der 1. VorsitzendenSimone Wohnig und Schatzmeisterin Angela Büchner „unser Hahn im Korb des geschäftsführenden Vorstand“, so Simone Wohnig. Den Vorstand komplettieren Schriftführerin Bianca Boßeckert, Bad Rodach, Rainer Gretzbach, Neustadt, Erich Wohnig, Bad Rodach, Michael Partes, Dörfles-Esbach,Jürgen Ott, Coburg, und Sabrina Thumser, Bad Rodach.

 

Im Rückblick verwies die Vorsitzende auf steigende Mitgliederzahlen in Bayern und erfreulicherweise auch im Kreisverband. Nach dem Volksbegehren Rettet die Bienen wurde ein regelmäßiges Monitoring  vom Trägerkreis veranlasst, um alle Maßnahmen zur Umsetzung des verbesserten bayerischen Naturschutzgesetzes zu überprüfen. Auch die Kommunen werden sich nach und nach Ihrer Verantwortung bewusst, die Insekten und Artenvielfalt zu schützen. Immer mehr Städte und Gemeinden beauftragen die Ausarbeitung von Ökokonzepten und setzen diese um.

 

Bei 5G Mobilfunk handelt es sich um ein Thema, dass der Kreisverband nach wie vor kritisch sieht, da kein Unbedenklichkeitsnachweis vorliegt. Vor allem Aufklärungsarbeit hat sich der Kreisverband auf die Fahne geschrieben. Für eine bessere Netzabdeckung ist der LTE-Ausbau von 4G vollkommen ausreichend. Glasfaseranbindung muss Teil der Daseinsvorsorge für jeden Haushalt und Grundlage für die Kommunikation der Wirtschaft sein. Die Smart City hingegen ist ein Klimakiller. Der Energieverbrauch der geplanten Smart City ist nicht zu unterschätzen. Millionen Geräte im SmartHome und hunderttausende autonome Autos sollen über WLAN und 5G vernetzt werden. Dadurch explodiert nicht nur der Datenverkehr, sondern auch der Energieverbrauch, was mit den Klimazielen nicht zu vereinbaren ist. Es ist nicht auszuschließen, dass die neue mobile Datenübertragungstechnik gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Daher sollte das Vorsorgeprinzip gelten: Bürger und Bürgerinnen sind vor Produkten zu schützen, deren Unbedenklichkeit noch nicht erwiesen ist. 

 

Themen wie Fairtrade und Ökokonzepte zur Erhaltung der Biodiversität konnten von den Mandatsträgern in Neustadt und Bad Rodach angestoßen werden, aktuell ist in Coburg der ÖPNV der Schüler mit überfüllten Bussen eine dringende Baustelle, für die möglichst rasch eine Lösung gefunden werden muss, so Klaus Klumpers, Coburger Stadtrat.

 

Für die Realisierung von Lückenschlüssen zwischen Thüringen und Bayern wurde vom Landesverband Bayern und Landesverband Thüringen eine Unterschriftensammlung ins Leben gerufen. Interessant auch der Verweis auf den Bayerischen Staatsvertrag mit Coburg von 1920, in dem der Freistaat sich verpflichtet dafür einzusetzen,  dass  eine Lokalbahn von Königshofen im Grabfeld nach Rodach innerhalb der nächsten 10 Jahre nach Abschluss dieses Staatsvertrages erbaut werde.

 

Der Kreisverband unterstützt und befürwortet außerdem ausdrücklich die Coburger Petition „Abstand heißt Einsamkeit - Altenheimbewohner leiden unter Abstandsregelung“. Die Bewohner eines Wohnbereichs sollen vom Abstandsgebot von 1,5 m zueinander befreit werden, solange es keinen konkreten Covid-19-Fall auf dem Wohnbereich gibt. Ziel ist es, der Vereinsamung entgegenzuwirken und ein lebenswertes, gemeinschaftliches Leben innerhalb eines Wohnbereiches (wie bei Menschen eines Hausstands) wieder zu ermöglichen.

 

Riesenapplaus ernteten die Schülerin Ida und Schüler Oskar, bei der „plant for the planet“-Akademie in Bad Rodach ausgebildete Botschafter für Klimagerechtigkeit, die erstmals bei einer Veranstaltung über Klimawandel und warum Bäume so wichtig sind, referierten.

Zurück